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ESSBAY-Vorstand schließt sch der IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus an

Der Vorstand der Evangelischen Schulstiftung in Bayern hat sich mit der nicht rechtsverbindlichen Arbeitsdefinition von Antisemitismus der IHRA beschäftigt und schließt sich ihr förmlich an.

IHRA steht für International Holocaust Remembrance Alliance, in der 32 Staaten zusammenarbeiten. Der Bundestag hat die Definition im Herbst 2018 angenommen. Insgesamt haben dies bislang neun Nationen getan.

Die Definition lautet: „Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort und Tat gegen jüdische oder nicht-jüdische Einzelpersonen und / oder deren Eigentum, sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen und religiöse Einrichtungen.

Der Beauftragte der Bayer. Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, Dr. Ludwig Spaenle, der sich an die Bayerische Staatsregierung, den Landtag, die kommunalen Spitzenverbände und weitere Bereichen der Zivilgesellschaft mit der Bitte um formale Annahme dieser Definition gewandt hatte, bezeichnet diese als „Schritt von hoher Symbolkraft, insbesondere für Jüdinnen und Juden in Bayern.

Der Vorstand der Evangelischen Schulstiftung in Bayern, dem neben dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Bernhard Petry der ehemalige Leiter der Wilhelm-Löhe-Schule Nürnberg Hubertus Gieck und der Rektor der Diakonie Neuendettelsau, Dr. Mathias Hartmann angehören, will damit deutlich machen: „Evangelische Schulen in Bayern sind in vielfältiger Weise aktiv gegen Antisemitismus und für Demokratie, Menschenwürde und eine aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte.

 

Weitere Informationen zur IHRA finden Sie hier.